Chronik der Grundschule Bamenohl

1903 bekam der Ort Bamenohl eine eigene Katholische Volksschule, in der 95 Kinder aus acht Jahrgängen in einem Klassenraum (und von einem Lehrer) unterrichtet wurden. Zuvor mussten die Bamenohler Kinder nach Weringhausen zur Schule laufen.

1928 wurde nach 25 Jahren aufgrund stetig wachsender Schülerzahlen aus Raumnot und Lehrermangel ein neues Gebäude am heutigen Standort eingeweiht. Immer noch teilten sich mehrere Jahrgänge einen Klassenraum.

1939 wurde aus der Katholischen Volksschule eine Gemeinschaftsschule, was nach dem Krieg aufgrund eines Elternvotums wieder rückgängig gemacht wurde.

Für die Schulkinder waren die Kriegsjahre bestimmt von Mangel an Unterrichts- und Heizmaterial, an Kleidung und Nahrungsmitteln. Zeitweise wurde der Unterricht durch Fliegeralarm gestört oder musste ganz ausgesetzt werden, weil die Schule als Lazarett benötigt wurde.

Nach dem Krieg stiegen die Schülerzahlen weiter durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen – bis zum Jahr 1954 auf 247 Kinder.

1957 konnte der Erweiterungsbau bezogen werden.

1964 kam eine Turnhalle dazu, die dem Gesamtkomplex die bis heute bestehende Gestalt verlieh.

1969 wurde im Zuge der Umgestaltung des Schulwesens der Primarbereich (Klassenstufen 1 – 4) von den „weiterführenden Schulen“ abgekoppelt. So entstand in Bamenohl die katholische Grundschule, die zwei Jahre später den Namen „Christine-Koch-Grundschule“ erhielt.

2009 bahnte sich der heute bestehende Grundschulverbund Lennetal mit dem Zusammenschluss der beiden Standorte Rönkhausen und Bamenohl unter einer Leitung an.

Seit Februar 2012 sind nun mit Rönkhausen, Finnentrop und Bamenohl drei Schulen „unter einem Dach“ vereint.

 

Chronik der Grundschule Rönkhausen

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gab es in Rönkhausen und Umgebung sogenannte „Winterschulen“.  Diese befanden sich in verschiedenen Wohnstuben des Dorfes. Im Jahre 1827 wurde dann die erste Schule in Rönkhausen (heute Haus Kirchhoff, Kapellenweg) bezogen. Hier wurden die Unterrichtszeiten so ausgerichtet, dass die Schülerinnen und Schüler tagsüber arbeiten und z.B. das Vieh hüten konnten. Aufgrund steigender Schülerzahlen reichte das alte Rönkhauser Schulgebäude um die Jahrhundertwende nicht mehr aus. Ebenso fehlte dort eine weitere Lehrerwohnung. Daher entschied sich der Gemeinderat 1904 für einen Neubau.

1906 wurde das neue Schulgebäude (unsere heutige Schule) eingeweiht. Im unteren Stock befanden sich zwei Klassenräume. Im zweiten und drit

ten Stock lagen die Lehrerwohnungen. Neben dem Schulgebäude wurden Stallungen errichtet, um Holz zu lagern sowie Schweine und Kühe unterzubringen.

1951 wurde unsere Schule durch einen Anbau vergrößert. Von dort an konnten vier Klassen in der Schule unterrichtet werden. Durch den zweiten Weltkrieg entstand ein Lehrkräftemangel. Erst im Jahre 1975 war wieder gewährleistet, dass jede Klasse durch eine volle Lehrerstelle besetzt war.

Mit der Fusion wurde die Betreuung von 8:00 Uhr – 13:10 Uhr von Lenhausen in Rönkhausen fortgesetzt. Aufgrund sinkender Schülerzahlen kam es im Jahre 2007 zu einer Fusion der Grundschulen Lenhausen und Rönkhausen. Als Standort wurde Rönkhausen gewählt. Damit sich beide Ortschaften mit der Schule identifizieren konnten, wurde die Schule in „Kath. Grundschule Lennetal“ umbenannt.

 

Seit 2012 gehört der Standort Rönkhausen zum „Grundschulverbund Lennetal“. Seit diesem Zeitpunkt gibt es neben der Betreuung auch den Ganztag  von 8:00 Uhr – 15:00 Uhr in Rönkhausen.
Heute besuchen insgesamt 99 Schülerinnen und Schüler unsere Schule. Es gibt vier Klassen, die von vier Lehrerinnen unterrichtet werden. Außerdem haben wir Religionslehrer und Musiklehrer sowie eine Sonderpädagogin, die die Klassen unterstützt. Neben den vier Klassenräumen gibt es daher einen Musikraum und einen Förderraum. Die Betreuungs- und Ganztagsräume findet man über alle Stockwerke verteilt. So werden z.B. die Klassenräume für die Hausaufgabenbetreuung genutzt. Das Ganztagsangebot umfasst zudem das Mittagessen, verschiedene AGs (u.a. eine Sport-AG oder Nähgruppe), Aktivitäten an der frischen Luft, Bastelaktionen, Lesepaten, Entspannungsübungen usw.

 

Chronik der Grundschule Finnentrop

1874 Nachdem die Schüler von Finnentrop anfangs nach Lenhausen zur Schule mussten, wurde 1874 die erste Schule in Finnentrop eröffnet. Zunächst wurde sie nur von 38 katholischen Kindern besucht. Im Laufe der Jahre wurden es allerdings mehr Kinder (ca. 90) und so erhielt die Schule 1878 ein richtiges Gebäude beim früheren Postamt. Als die Schülerzahl immer weiter anstieg, wurde 1906 ein neues Schulgebäude im heutigen Schulweg erbaut.

1887 Es wurde eine evangelische Volksschule in der Lennestraße eröffnet, die später (1955) in die Kirchstraße verlegt wurde. Ab 1968 wurde die Schule allerdings wieder aufgelöst, da man eine Gemeinschaftsschule mit katholischen und evangelischen Kindern anstrebte.

1970 Die Gemeinschaftsgrundschule wurde eröffnet und erhielt den Namen Gutenberg-Grundschule. Ab 1972 wurde auch ein neues Schulgebäude erbaut (im Schulweg 1).

1982 Seit 1982 befindet sich die Gemeinschaftsgrundschule im Schulzentrum. Anfang der 90er Jahre war jedoch auch dort zu wenig Platz für die steigende Schüleranzahl und so wurde ein Verfügungsgebäude gebaut, das von allen Schulen des Schulzentrums genutzt werden kann.

2012 Seit 2012 gehört die Grundschule in Finnentrop einem Grundschulverbund an. Sie ist der Hauptstandort neben zwei weiteren Standorten in Bamenohl und Rönkhausen.