Schon immer gab es am Standort in Finnentrop einen Martinszug, der morgens in der Woche vor dem eigentlichen Sankt-Martins-Tag eine Runde durch die Siedlung schritt, um der Nachbarschaft die Laternenpracht zu präsentieren. Nicht selten war sogar eine Reiterin mit Pferd dabei. Als dies aber nicht mehr möglich war, musste eine andere Variante gefunden werden und so zog man die letzten beiden Jahre zu den beiden angestammten Kindergärten, Arche Noah und Kiga Nepomuk, und sang dort mit den zukünftigen Schulkindern und den Kleinsten zusammen die altbekannten Lieder. Auch die Kindergartenkinder zeigten dabei ihre mitgebrachten oder selbstgebastelten Laternen und so war es immer eine schöne kleine Feierlichkeit!
Durch die Erweiterung des Kindergartenangebotes im Finnentroper Stadtgebiet musste aber nun ein neues Format gefunden werden, denn mit der aufwendigen Technik war es nicht mehr möglich, nun auch noch die Einrichtung Blumenwiese mit in den Zug einzubinden. So entschloss man sich, sich nach einem kleinen Sternenmarsch am Rathaus zu treffen, um dort gemeinsam dem antiken Reiter zu Ehren ein paar Lieder zu singen.
Ebenfalls neu war, dass diesmal der Hausmusiker der Grundschule Unterstützung durch eine Schülerin erfuhr. Die Drittklässlerin hatte sich in eines der Lieder reingefuchst (Sie spielt sonst kein Klavier!) und präsentierte sehr souverän eine Akustikversion auf dem E-Piano. Inspiriert durch den Mut der jungen Musikerin stimmten alle Kinder engagiert mit ein, als das selbe Lied anschließend gemeinsam angestimmt wurde.
Und so war es eine bunte Gruppe aus gut 250 Kindern inklusive Laternen, die dort im Finnentroper Zentrum gemeinsam feierten, denn alle vier Einrichtungen hatte ihre Kinder mitgebracht. Alle Beteiligten empfanden dies als eine angemessene Prämiere des neuen Vorgehens und auch Bürgermeister Achim Henkel zeigte sich erfreut, die gesamte Finnentroper Kinderschar vor der guten Stube begrüßen zu dürfen, was er auch persönlich den Kindern gegenüber zum Ausdruck brachte.
Wer heute dabei war, wird wahrscheinlich den Start einer neuen Tradition miterlebt haben. Wir jedenfalls freuen uns auf das nächste Jahr!